Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat das Blue DC-Rechenzentrum des Kölner RZ-Spezialisten High Knowledge mit dem VKU-Innovationspreis ausgezeichnet. In der Kategorie „Kommunale Wasser-/Abwasserwirtschaft“ erhielt „Das blaue Rechenzentrum“, welches High Knowledge für einen kommunalen Wasserversorger in Bayern geplant und errichtet hat, den begehrten Preis der Jury. Blue DC ist ein „herausragendes Beispiel für den Innovationsgeist“, so die hochkarätig besetzte Jury des VKU.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, so High Knowledge-Geschäftsführer Harry Knopf. „Es zeigt, dass man mit sinnvollen Synergien nachhaltig viel erreichen kann.“ Der Kölner Rechenzentrumsspezialist ist für die Konzeption und Realisation des Projektes zuständig. Hier kommen die nachhaltigen Blue DC-Lösungen zum Einsatz. Neben hohen Sicherheitsstandards und garantierter Stromversorgung, wird bei der Kühlung der Server und IT-Anlagen ein intelligentes System angewendet. Denn die Kopplung mit einem Wasserwerk bietet dabei große Schnittmengen. Die innovative Kältetechnik des „Blauen Rechenzentrums“ sorgt für einen niedrigen Stromverbrauch und die umweltfreundlichen Energiespeicher ermöglichen die Integration erneuerbarer Energien. So lassen sich für die Stromgewinnung beispielsweise Photovoltaik- oder Windkraftanlagen einsetzen. Darüber hinaus lässt sich die Abwärme aus den Servern als Prozesswärme nutzen. Dann kann etwa zu bestimmten Jahreszeiten die Wärme des Trinkwassers erhöht werden, ohne dass ein weiterer externer Energiebedarf dafür nötig ist. Darüber hinaus nutzt der Betreiber einen Teil der Abwärme aus der Anlage auch zum Beheizen seiner Fahrzeughalle. Durch die Kopplung von Wasserwerk und Rechenzentrum können über 3.200 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden.

Das klimaneutrale Rechenzentrum ist mit dem Blauen Engel zertifiziert. Darüber hinaus ist es voll-redundant ausgestattet und bietet daher eine sehr hohe Ausfallsicherheit. Die Anlage ist vollständig modular aufgebaut. Dadurch ist die Verfügbarkeits- und Schutzklasse sowie die Größe individuell und ganz nach den gewünschten Parametern auswählbar und skalierbar.

Das innovative Konzept des Projektes wurde von der hochkarätig besetzten Jury des VKU in diesem Jahr gewürdigt. „Die Preisträger sind herausragende Beispiele für den Innovationsgeist, mit dem kommunale Unternehmen die Daseinsvorsorge stärken. Sie zeigen eindrucksvoll, wie wir mit Hilfe von Kreativität, Innovationen und Digitalisierung die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende meistern können“, meinte VKU-Präsident und Jury-Vorsitzender Dr. Ulf Kämpfer bei der Preisvergabe.

Der Innovationspreis wird seit dem Jahr 2011 alle zwei Jahre an herausragende und nachhaltige Projekte von Kommunen vergeben. Mit dem Preis fördert der VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft die Vorbildfunktion von innovativen kommunalen Unternehmen. Die Preisträger sind gute Beispiele für eine moderne Kommunalwirtschaft. Schon die Besetzung der Jury war hervorragend und unterstreicht die Wichtigkeit des Preises. So entschieden unter anderem der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, BMWK, Stefan Wenzel, Prof. Dr. Katharina Hölzle, MBA, Leiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart sowie Mitglied der Institutsleitung am kooperierenden Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Klaus Hinkel, Chefredakteur Wirtschaft & Politik (Leitung), Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) und Marion Walsmann, MdEP, für die CDU in der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments über die Gewinner des diesjährigen Awards.

„Dass die Jury sich für unser Projekt ausgesprochen hat, ehrt uns natürlich sehr“, freute sich Geschäftsführer Knopf. „Der Preis ist darüber hinaus eine schöne Anerkennung unserer Zusammenarbeit mit dem kommunalen Anbieter. Ich bin darum sicher, dass wir auch in Zukunft ähnlich nachhaltige Projekte auf den Weg bringen werden.“