Strukturierte Verkabelungssysteme

Eine strukturierte Verkabelung ist ein Aufbauplan für eine zukunftsorientierte und anwendungsunabhängige Netzwerkinfrastruktur, auf der unterschiedliche Dienste (Sprache oder Daten) übertragen werden. Damit sollen teure Fehlinstallationen und Erweiterungen vermieden und die Installation neuer Netzwerkkomponenten erleichtert werden. Mithilfe verschiedener Spezifikation können Unternehmen die Rechenzentren entsprechend den Anforderungen für öffentliche und private Domänen planen.

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Hochkapazitive und leistungsstarke Glasfaserkabel

Eine strukturierte Verkabelung basiert auf einer allgemein gültigen Verkabelungsstruktur, die auch die Anforderungen mehrerer Jahrzehnte berücksichtigt, Reserven enthält, flexibel erweiterbar ist und unabhängig von der Anwendung genutzt werden kann. 

Die Vorteile von schnellen, hochkapazitiven und leistungsstarken Glasfaserkabeln sind weltweit weit verbreitet und machen sie zur ersten Wahl für die Verkabelung von Rechenzentren, egal ob im Bereich der strukturierten Verkabelung von Rechenzentren oder der Top-of-Rack (ToR)-Verkabelung. Doch auch in der heutigen Rechenzentrumsverkabelung spielen Kupferkabel nach wie vor eine wichtige Rolle. Wie kann man unnötige Verluste und Probleme bei der Bereitstellung dieser Netzwerkkabel in Rechenzentren vermeiden? 

Die Industrieverkabelung für Rechenzentren soll einerseits die Sicherheit gewährleisten und andererseits die Grundlage für den Aufbau einer integrierten Infrastruktur bilden. Gleichzeitig bieten sie auch Orientierungshilfen für die Aufrechterhaltung einer hohen Kabelperformance für die nächsten Jahre.

Bestandteile:

Standards für die Verkabelung:

ANSI/TIA-942

Diese Norm beschreibt die rechenzentrumspezifischen Funktionsbereiche und gibt eine Mindestempfehlung für Pfad und Platzbedarf, den Abstand zwischen dem Backbone und dem horizontalen Kabelmedium, Redundanz, Kabelmanagement und Umweltaspekte.

EN 50173

Die EN 50173 ist die Norm für anwendungsneutrale Verkabelungssysteme. Sie legt die Anforderungen an die Komponenten fest, die für die Herstellung und den Betrieb von Verkabelungssystemen erforderlich sind. Diese Norm gewährleistet einen einheitlichen und zuverlässigen Betrieb von Verkabelungssystemen in unterschiedlichen Umgebungen.

ISO/IEC 24764

Die ISO/IEC 24764 legt die im Rechenzentrum verwendete Verkabelung fest. Diese internationale Norm basiert auf TIA-942 und EN 50173-5 und sorgt so für eine einheitliche und zuverlässige Verkabelung in Rechenzentren weltweit.

 

IEC 61156-5 

Es handelt sich hierbei um eine internationale Spezifikation, die Komponenten und Aufbau von Verkabelungssystemen in Rechenzentren regeln. Dabei werden unterschiedliche Bedingungen anhand der jeweiligen Umgebungsbedingungen erläutert, in denen die Verkabelung zum Einsatz kommt. Zudem enthält die IEC 61156-5 auch Angaben zu Kabelschuhen und Anschlüssen sowie deren Montage.

ANSI/BICSI 002-2019

Diese Norm enthält Richtlinien für die Planung und den Betrieb von Rechenzentren. Es umfasst Planung, Bau, Inbetriebnahme, Schutz, Management und Wartung des Rechenzentrums sowie Verkabelungsinfrastruktur, Pfade und Räume. Es umfasst auch modulare Rechenzentren, Container-Rechenzentren und Energieeffizienz und beschreibt zudem eine eigene Verfügbarkeitsklassenstruktur zur Bestimmung der Zuverlässigkeit. 

Vorsprung durch Wissen

Wir sind Ihr kompetenter Partner, wenn es um strukturierte Verkabelungssysteme geht und unterstützen Sie bei der Realisierung Ihrer Projekte. Dabei planen, verlegen und installieren wir Ihre Verkabelung nach den aktuellsten Normen und Richtlinien. Kontaktieren Sie uns gerne für ein Beratungsgespräch.

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